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Abkürzungen in allen Branchen

Veröffentlicht am 11. Oktober 2019

Listen führen, Telefongespräche mit Pfarrerinnen, Schulbesuche und der Austausch mit Schüler*innen. Das Vorfeld der Büli-Mäss sprengt kurzzeitig das Ausmass einer Todo-Liste. 

An der Büli-Mäss gibt es viel zu erleben. Die lokalen Gewerbetreibenden präsentieren sich und ihre Produkte. Es wird die Möglichkeit geboten zu schauen, zu diskutieren, zu testen, zu degustieren und natürlich zu schlemmen. Die Stadthalle Bülach wird ein Ort der Begegnung sein und viele innovative, erfahrene Berufsleute aus diversen Bereichen beheimaten: vom Spital über das Weingut, die Versicherung oder den Gartenbauer.

Also die Gelegenheit, einen Austausch zwischen Schüler*innen und Berufsleuten herzustellen. Denn wir wissen, dass einerseits Nachwuchskräfte Mangelware sind und andererseits den Jugendlichen oft der Zugang zu den verschiedenen Berufen noch fehlt.

Wieviel Vorbereitung für eine solche Messe nötig ist, zeigen die vielen, vielen Stapel auf meinem Pult.

Das erste Angebot für Jugendliche ist der S&B Traumberufe-Parcours. Im Oktober wurden 15 Bülacher Oberstufenklassen mit Unterstützung der Berufswahlcoachin Karin Leibundgut von uns geschult. Mein Kollege Kurt Adank, der viele Jahre als Sekundarlehrer gearbeitet hat übernimmt den Lead in der Schulhausarbeit. Die Schüler*innen können aus einer Liste mit über 70 (!) Berufen ihre persönliche Hitparade auswählen. Danach vertiefen sie das Wissen über diese Berufe unter unserer Anleitung mit Videos und Recherche im Web. Mit Fragen ausgerüstet treten sie an der Messe in den Austausch mit den Berufsleuten.

Über 50 Firmen nehmen an diesem Parcours teil um den Schüler*innen Red' und Antwort zu stehen. Damit dies reibungslos klappt, laufen die Telefone heiss. Ich stelle den Kontakt zu den Ausstellern her, erkläre, was unser Konzept ist und wieviele Schüler wohl teilnehmen werden. Die xls-Listen wachsen auf mehrere Sheets, Pivottabellen helfen, die Übersicht zu behalten. Ich jongliere mit Unternehmen und Berufsfeldern und versuche zusammen mit meinem Kollegen Kurt die vielen Ideen unseres Chefs auf Papier bzw. in Excel, Joomla oder Word zu bringen.

Neben dem Parcours soll auch gedatet werden an der Messe, nämlich am S&B Traumberufe-Speed-Dating. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um kurze Gespräche mit neuen, unbekannten Partnern. In diesem Fall nicht mit dem Traummann / der Traumfrau, sondern mit dem (potenziellen) Traumjob. Nach 4 Minuten wechselt der Gesprächspartner, sodass die Schüler*innen alle Fragen, die sie schon immer einem Piloten, einer Pfarrerin, einem Polizisten oder einer Fachfrau Operationstechnik stellen möchten, loswerden können. Wir entwerfen ein Drehbuch für den Ablauf, telefonieren mit den Berufsleuten und schreiben an Presseartikeln mit. Mit sehr viel Einsatz, immer wieder neuen Ideen, viel Brainstorming und dem Ziel, die Schüler*innen einen Schritt näher zu ihrem Traumberuf zu führen.

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